Jugendkonzept der Fußballabteilung
Vorwort des zum Zeitpunkt der Entstehung amtierenden Abteilungsleiters Hans Müller
"Wer die Jugend hat, hat die Zukunft". Nirgendwo besser als für unserer Fußballabteilung könnte dieser Leitspruch gelten. Ohne eine aktive und intakte Jugendarbeit ist ein geregelter Spielbetrieb in einem Fußballverein unserer Größe auf Jahre hinaus nicht vorstellbar. Der Spielerkader sowie die Erfolge der beiden Seniorenmannschaften mit den Aufstiegen in den letzten Jahren beweisen, dass in der Jugendarbeit die Basis für eine erfolgreiche Zukunft liegt. Spieler, die zum Teil seit der F-Jugend im TSV aktiv spielen, sind jetzt Leistungsgträger in den Seniorenmannschaften und maßgeblich für den Erfolg der letzten Jahre verantwortlich. Aber auch in der Zukunft rücken viele Spieler in den Seniorenbereich nach, die ihre Ausbildung von Kindesbeinen an beim TSV genossen haben und dann wiederum den Seniorenbereich verstärken. Mit motivierten, erfolgshungrigen und engagierten jungen Spielern können wir als TSV uns somit auf viele Jahre erfolgreichen Fußballsport in Neumarkt-Sankt Veit freuen. Um diese Ziele zu erreichen, bedarf es einer konzentrierten und zielorientierten Jugendarbeit. Deren Inhalte wollen wir anhand des vorliegenden Jugendkonzeptes verdeutlichen. Unsere Jugendabteilung ist stets bemüht, Kinder und Jugendliche, die unserem Verein beitreten, die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten. Dabei stehen neben den sportlichen Kriterien auch gesellschaftliche und soziale Aspekte im Fokus. Die jungen Kicker müssen neben der fußballerischen Ausbildung lernen, sich in der Gemeinschaft zurechtzufinden und Gegner und Schiedsrichter zu respektieren und zu akzeptieren. Gleichzeitig muss die Bereitschaft vorhanden sein bzw. entwickelt werden, den TSV mit sportlichen Leistungen und tadellosem Auftreten nach außen optimal zu repräsentieren. Zur Verwirklichung dieser Ziele hofft die Jugendleitung natürlich besonders auf die Mithilfe der Eltern. Nicht zu vergessen ist die Unterstützung durch unsere Sponsoren, Förderer und ehrenamtliche Helfer, ohne die eine Umsetzung dieses Jugendkonzeptes nicht möglich wäre. Ich wünsche viel Spaß beim Studium und der gemeinsamen Umsetzung unseres Jugendkonzeptes. Wir freuen uns auf viele Schweinsteigers, Lahms und Müllers, die in den nächsten Jahren in unseren Jugendmannschaften mitspielen.
Zum Verständnis
Im Allgemeinen verstehen wir unter „Jugend“ das Alter ab etwa 14 Jahren. Im vorliegenden Jugendkonzept wird der Jugendbegriff erweitert. Der Bayerische und der Deutsche Fußballverband fassen jeweils zwei Altersstufen zusammen und sprechen von: G-Jugend (5-6 Jahre = Bambini), F-Jugend (7-8 Jahre) bis nach oben zur A-Jugend (17-18 Jahre). Auch die Kleinen werden also der Kategorie Jugend zugeordnet. Das vorliegende Jugendkonzept legt seinen Schwerpunkt auf die Kinder im Bereich Bambini bis D-Jugend, weil vornehmlich Kinder in diesem Alter in unsere Fußballabteilung eintreten. Für sie und für ihre Eltern ist es interessant und wichtig zu erfahren, welches Konzept der Jugendarbeit im TSV Neumarkt-St.Veit zugrunde liegt. Die Jugendlichen von C bis A sind selbständiger und mit den Abläufen und Prioritäten im Verein schon weitgehend vertraut.
A. Unsere vier Motive
1. Konsens
Auf die Jugendarbeit wird in unserer Fußballabteilung traditionell großer Wert gelegt. Das belegen die große Zahl von Jugendmannschaften, die am Punktspielbetrieb teilnehmen und nicht zuletzt auch deren sportlichen Erfolge. Damit das Zusammenleben und das Zusammenspielen in unserem Verein funktioniert, ist es - wie bei jeder größeren Gemeinschaft auch - notwendig, einen Konsens darüber herzustellen, welche Überzeugungen unserer Jugendarbeit zugrunde liegen, welche konkreten Ziele sie verfolgt und welche Verhaltensregeln daraus abzuleiten sind. Das vorliegende Jugendkonzept will diese gemeinsame Basis schaffen.
2. Transparenz
Unser Jugendkonzept sorgt für Transparenz. Eltern, die ihre Kinder in der Freizeit dem Jugendfußball des TSV anvertrauen, sollen bei diesem Entscheidungsprozess genau wissen, was sie selbst und die Kinder erwartet und was von ihnen erwartet wird. Oft handelt es sich beim Eintritt in den Fußballverein um eine neue Erfahrung für Eltern und Kinder. Sie entschließen sich freiwillig - anders als bei der Pflicht-Schule - der Interessengemeinschaft „Fußball“ beizutreten und sich damit trotz Freiwilligkeit Regeln und Normen zu unterwerfen. Aber auch Förderer des Jugendfußballs, die als Sponsoren für Ausrüstung oder Unternehmungen auftreten, sollen wissen, was im Verein geleistet wird und welche Grundüberzeugungen die Jugendarbeit tragen. Mit diesem Wissen wird es Sponsoren leichter fallen, sich mit dem Verein zu identifizieren. Nicht zuletzt kann ein durchdachtes Jugendkonzept auch dazu beitragen, das Image unseres Vereins zu optimieren. Manche Talente werden von mehreren Vereinen umworben. Vor die Entscheidung gestellt, diesem oder jenem Fußballverein den Vorzug zu geben, kann möglicherweise das Jugendkonzept den Ausschlag für den TSV Neumarkt-Sankt Veit geben.
3. Orientierungshilfe.
Oftmals sind Trainer- oder Co-Trainerstellen im Jugendbereich neu zu besetzen. Die Suche ist für die Jugendleitung bisweilen nicht einfach. Liegt jedoch ein stimmiges Konzept vor, kann dieses für einen „Neuen“ Grundlage sein, sich mit den Zielen und den Wegen der Ausbildung und mit den vereinbarten Verhaltensnormen auseinanderzusetzen und zu prüfen, inwieweit er damit konform gehen kann.
4. Erfolg
Eines unserer Ziele ist der sportliche Erfolg. Möglichst viele Jugendliche sollen für die Seniorenmannschaften fit gemacht, qualifiziert und eingegliedert werden. Die Erfolge der Jugend-Großfeldmannschaften, die seit Jahren in höheren Leistungsklassen eingestuft sind, zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Beibehaltung des hohen Leistungsniveaus unserer Jugendmannschaften wird als Ziel festgeschrieben. Es wird im Jugendkonzept weiter konkretisiert, indem das Leistungsniveau von Spielern beschrieben wird, die die gesamte Ausbildungszeit in den Jugendmannschaften des TSV absolvieren. Der Aufstieg unserer Seniorenmannschaften macht ein Jugendkonzept umso dringlicher. Wenn die Ziele höher gesteckt werden, muss auch die Grundlagenarbeit in der Jugend höheren Anforderungen genügen. Ein durchdachtes Jugendkonzept sichert die Zukunft der Fußballabteilung.
B. Unsere zehn Leitlinien
1. Wir fördern die soziale Einstellung
Frage: Welche Leitlinien sind bei unserer Jugendarbeit wichtig, und welche sozialen Tugenden haben bei unserer Jugendarbeit Priorität?
Antwort: Wesentliche Voraussetzungen für den Mannschaftssport Fußball sind, dass jedes Kind und jeder Jugendliche seinen Platz in der Gruppe findet und ein Wir-Gefühl entsteht. Teamgeist steht an erster Stelle. Darüber hinaus sind uns in der Jugendarbeit folgende Eigenschaften und Einstellungen wichtig:
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Respekt
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Rücksichtnahme
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Hilfsbereitschaft
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friedliche Konfliktbewältigung
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Freundlichkeit
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Selbstbeherrschung
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Übernahme von Verantwortung
In dieser Beziehung kann unser Verein auch schon erfreulich konkrete Ergebnisse vorweisen. Hansi Dorfner (ehemaliger Bayernprofi und Nationalspieler) bestätigte dem Verein bei der Nachbesprechung seines Trainingslagers im August 2014: "Von allen Vereinen, die meine Fußballschule bisher eingeladen hatten, waren die Kinder des TSV Neumarkt-St.Veit mit Abstand die diszipliniertesten, höflichsten und aufgeschlossensten." Natürlich erfüllte diese Aussage unsere Trainer und unsere Jugendleitung mit Stolz. Sie beweist uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
2. Wir fördern die sportliche Einstellung
Eng verknüpft mit den Anforderungen im allgemein sozialen Bereich sind die angestrebten Einstellungen im sportlichen Bereich.
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Miteinander gewinnen und verlieren lernen
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Die Leistung anderer anerkennen
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Die Leistung anderer loben, sie aufbauen, trösten…
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Eine zugewiesene Aufgabe (auch Position im Spiel) bestmöglich erfüllen
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Entscheidungen akzeptieren (z.B. des Trainers, des Schiedsrichters)
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Sich einordnen (in eine Gruppe, in ein neues Team)
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Sich zurücknehmen (nicht immer der Erste und Beste sein wollen)
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Sich um die individuell beste Leistung bemühen
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Anstrengungsbereitschaft zeigen
3. Wir sichern verlässliche Betreuung zu
Unser Verein bietet Kindern und Jugendlichen ein verlässliches Freizeitangebot. Eltern können sich darauf verlassen, dass der Verein im Rahmen seines Jugendkonzepts dafür sorgt, dass die Kinder an einem oder zwei Nachmittagen von qualifizierten Trainern betreut werden. Dies gilt auch für die Spiele oder die Turniere an den Wochenenden. Dabei geht auch die Aufsichtspflicht auf die Trainer des Vereins über. Zudem sind die Kinder und Jugendlichen versichert. Der Verein ist für die Familien ein verlässlicher Partner.
4. Wir fördern die Gesundheit
Wir stärken die geistige und die physische Gesundheit der Jugendlichen. Der Fußballsport mit seinen vielseitigen Bewegungsabläufen ist besonders geeignet, das Knochenwachstum zu fördern und damit möglichen Haltungsschäden vorzubeugen. Durch die schnellen Richtungs– und Tempowechsel wird die Entwicklung der Muskulatur unterschiedlich beansprucht und damit positiv beeinflusst. Koordination, Ausdauer, Schnelligkeit und Geschicklichkeit werden geschult. Insgesamt schulen junge Fußballsportler ihre motorischen Fähigkeiten besser als Kinder, die ihre Freizeit vorwiegend vor der “Glotze” oder vor dem Computer verbringen. Das Immunsystem profitiert ebenfalls von der Bewegung an der frischen Luft.
Verletzungen kommen zumindest beim Kinderfußball äußerst selten vor. Falls es doch einmal zu einer Verletzung kommen sollte, ist ihr Kind bei unseren Trainern in besten Händen. Die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs ist für alle unsere Trainer verpflichtend.
5. Wir sorgen für einen Ausgleich
Eine Befragung von Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren zeigt, dass 35% von ihnen mehrmals wöchentlich, 56% täglich online sind und im Internet surfen. Hinzu kommen die diversen Spiele, die sie z.B. auf Smartphones und Tablets spielen. Viele Eltern sehen das mit Sorge, insbesondere deswegen, weil das ursprüngliche Spielen “draußen” immer mehr verdrängt wird und die Kinder zu Stubenhockern werden. Die Intensität des Gebrauchs digitaler Medien ist heute der häufigste Streitpunkt in den Familien. Der regelmäßig betriebene Fußballsport kann dieses Problem lindern. Die Kinder sind ca. vier Stunden in der Woche im Training und oft noch dazu zwei Stunden am Wochenende beim Spiel. Dass dies gesundheitlich sehr wertvoll ist, wird niemand bestreiten.
6. Wir fördern das „ganze Kind“
Die Jugendarbeit in unserem Verein erschöpft sich nicht darin, Kinder und Jugendliche fußballtechnisch und -taktisch auszubilden. Die Erfahrung lehrt, dass bei jedem Training und oft auch beim Spiel Situationen auftauchen, in denen der Trainer pädagogisch und sozialerzieherisch gefordert ist.
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Kleine Fußballspieler weinen, weil sie meinen, es sei ihre Schuld gewesen, dass ein Spiel verloren ging.
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Mitspieler lassen mit lauten Unmutsäußerungen andere Spieler wissen, dass einer in einer Mannschaft nicht willkommen ist.
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Schimpfworte auf unterstem Niveau werden verwendet, wenn einer eine Riesentorchance vergibt.
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Jemand wird schnell ausgelacht, wenn ihm eine Übung misslingt.
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Einer ist immer der Außenseiter. Wenn Kinder selbst eine Mannschaft wählen, wird er immer als letzter gewählt. Er kann sich nicht integrieren oder die Mitspieler verhindern dies.
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Einer nutzt das Training, um den Kasperl zu spielen und sich vor den anderen zu produzieren.
Die Beispiele ließen sich fortsetzen. Unsere Trainer stellen sich diesen problematischen Situationen. Sie tun dies, weil Sie in den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen nicht nur die Fußballer sehen, sondern Persönlichkeiten.
7. Wir verbinden Spaß am Fußballspielen mit dem Wettkampfsport
Wir bieten ein zuverlässiges Betreuungsangebot am Nachmittag, das Spaß macht und die Gesundheit fördert. Für die Kinder und Jugendlichen hat das Fußballspielen aber eine weitere Dimension: Das Leistungsprinzip. Fußball ohne Wettspiele, ohne das Messen mit einem Gegner, mit einer anderen Mannschaft wäre unvollständig. Allen Beteiligten ist klar, dass Fußballspielen etwas mit Können, mit Wettbewerb, mit Siegen und Verlieren zu tun hat. An diesem Punkt geht das Meinungsspektrum, besonders in Bezug auf die Altersgruppen Bambini bis E-Jugend, bisweilen weit auseinander.
Meinung contra Leistungsprinzip:
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Fußball ist Breitensport und muss Spaß machen
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Drucksituationen - wie in der Schule üblich, z.B. beim Übertritt - sind zu vermeiden
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Tabellen sind nicht zielführend
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Den Kindern soll nicht vor Augen geführt werden, was sie nicht können
Meinung pro Leistungsprinzip:
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Fußball ist Wettkampfsport mit zählbaren Ergebnissen
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Drucksituationen sind normal und Teil des Leistungsprinzips
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Tabellen sind das richtige Mittel um aufzuzeigen, wo die Kinder sportlich stehen
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Ohne Spiele mit Wettkampfcharakter ist Fußball nicht denkbar
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Niederlagen und Fehler gehören dazu.
Alle Punkte haben ihre grundsätzliche Berechtigung. Die Fußballabteilung geht deshalb folgenden Weg:
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Eine glasklare Trennlinie zwischen Breiten- und Leistungssport gibt es nicht
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Die richtige Mischung aus allen Aspekten ist der richtige Weg.
Für alle Mannschaften im Jugendbereich gilt:
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Alle interessierten Kinder und Jugendlichen dürfen bei uns Fußball spielen: Die Zuordnung zu einem Team bestimmen die Trainer in Zusammenarbeit mit der Jugend- und Abteilungsleitung
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Ob und wie Kinder in Freundschafts- bzw. Punktspielen oder in Turnieren zum Einsatz kommen, bestimmen ausschließlich die Trainer
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Ein Mitspracherecht der Eltern in sportlichen Angelegenheiten ist ausgeschlossen
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Es gibt grundsätzlich keine Strafenkataloge, mittel- und langfristige disziplinarische Maßnahmen durch die Trainer erfolgen in Abstimmung mit der Jugend- bzw. Abteilungsleitung
Leitlinien für unsere Bambini:
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Spaß am Fußball
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Bewegung, aber kein Konditionstraining
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kindgemäße Aufgabenstellungen
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Regelkunde
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Teambildung
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Alle Spieler, die zu einem Freundschafts-, Punktspiel oder zu einem Turnier eingeladen werden, kommen zum Einsatz
Leitlinien für unsere F-Jugend (zusätzlich zu den Bambini-Regeln):
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Jahrgangsgemäße Einteilung in F1 und F2 (falls es wegen der Personalstärke eine F3 gibt, erfolgt die Aufteilung in Abstimmung zwischen den Trainern, der Jugend- und der Abteilungsleitung)
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Einsatzzeiten in Punktspielen basieren auf:
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der Trainingsbeteiligung
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der Disziplin
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möglichst gleichmäßigen Einsatzzeiten für alle Kinder
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einem anfänglichen Leistungsgedanken (Beispiel: Ein möglicher Sieg muss in den letzten Minuten nicht aufs Spiel gesetzt werden, nur weil Spieler noch keine „gerechte“ Einsatzzeit bekommen haben)
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Leitlinien für unsere E-Jugend (zusätzlich zu den F-Jugend-Regeln):
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leistungsgerechte Einteilung in E1, E2 und E3 in Abstimmung zwischen Trainern, Jugend- und Abteilungsleitung
Leitlinien für D- Jugend:
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Es gilt das Leistungsprinzip, da höhere Spielklasse
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Die Einteilung in D1- und D2-Team erfolgt durch die Trainer.
Leitlinien für die A-, B-, und C-Jugend:
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ausschließlich Leistungsprinzip
8. Wir fördern talentierte Spieler
Stellt ein Trainer fest, dass ein Spieler fußballerisch aufgrund seines Durchsetzungsvermögens, seiner Technik und seines Spielverständnisses überdurchschnittlich begabt ist und aus der Mannschaft herausragt, kann er mit Absprache mit der Jugendleitung Maßnahmen ergreifen, um dieses Talent zu fördern:
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der Spieler bekommt im Training anspruchsvollere Aufgaben zugewiesen (z.B. Finten, die eine größere Körperbeherrschung und Gewandtheit erfordern)
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der Spieler wird der nächsthöheren Altersklasse zugewiesen, in der die Anforderungen bezüglich Schnelligkeit, körperliches Durchsetzungsvermögen und Anforderungen an das taktische Verständnis höher sind.
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der Spieler und die Eltern werden gezielt auf Fußballschulen mit mehrtägigem Training hingewiesen
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der Spieler wechselt zu einem höher klassig spielenden Verein. Dies muss die Ausnahme bleiben - bedeutet ein solcher Wechsel doch zugleich eine Schwächung unserer Jugendmannschaft. Dies muss mit den Eltern und der Jugendleitung ausführlich besprochen und es müssen alle Vor- und Nachteile abgewogen werden.
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der Spieler nimmt an einem Auswahltraining am Stützpunkt Fußball in Mühldorf teil und trainiert nach erfolgreicher Auswahl einmal in der Woche am Stützpunkt
Ein Auswahltrainer erklärt, was ein DFB-Stützpunkt ist: "Ein DFB-Stützpunkt ist ganz einfach der Ort, an dem junge Fußballtalente einmal in der Woche neben ihrem normalen Training unter professioneller Anleitung ganz gezielt gefördert werden. Im Kern richtet sich das Angebot an die D- und C-Jugend. Mit den Jüngeren wird an den fußballerischen Grundlagen und der Technik gefeilt, die älteren Spieler und Spielerinnen bekommen bereits fußballtaktische Schulungen und ganz individuell auf sie abgestimmte Trainingseinheiten.“
9. Wir fördern die Gemeinschaft
Fußball bedeutet nicht nur ausschließlich Training, Punkt– und Freundschaftsspiele und Turniere. Hinzu kommen Aktivitäten wie Saisonabschluss- und Weihnachtsfeiern. Traditionell veranstaltet jede Mannschaft ihre eigene Weihnachtsfeier, bei dem auch die Eltern eingeladen sin. Der Verein spendiert für die Fußballer das Essen und die Getränke. Die Trainer lassen bei dieser Gelegenheit das abgelaufene Fußballjahr Revue passieren und gehen dabei auf die Leistung der Mannschaft und der einzelnen Spieler individuell ein. So werden Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt gestärkt. Die gemeinsamen Feiern sind oft die Höhepunkte im Vereinsleben. Darüber hinaus werden insbesondere Meisterschaften gebührend gefeiert. Ein „Meistertrikot“ ist dann der Stolz der Kinder und Jugendlichen und der Trainer. Am Ende der Saison, meist Ende Juli, finden die Jahresabschlussfeiern der einzelnen Mannschaften statt. Die Trainer sind dabei stets sehr kreativ. Ein Besuch in Willaberg beim Fußballgolf kann der beliebte Zielort der Jahresabschlussfeier sein. Andere Trainer suchen eine Bowlingbahn auf und bieten den Kindern etwas, was sie sonst nicht erleben würden. Sehr beliebt bei den Kindern und Jugendlichen sind auch Zeltlager. Für ein bis zwei Nächte ist dann in Begleitung einiger Eltern ein Lagerleben angesagt, natürlich mit Fußballspielen und mit einem Lagerfeuer. Auch der Besuch eines Bundesligaspiels kann der krönende Abschluss einer Fußballsaison sein. Die Mithilfe der Eltern als Betreuer ist bei diesen Unternehmungen sehr gefragt.
10. Wir beraten Sie gerne
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Alex möchte unbedingt zum Fußball, weil seine drei Freunde auch schon dabei sind.
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Birgit läuft schon seit ihrem dritten Lebensjahr mit Begeisterung dem Ball nach.
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Der fünfjährige Tom möchte sich gerne einmal ein Fußballtraining der Bambini anschauen ohne mit zu machen.
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Basti will bei der F-Jugend nur angemeldet werden, wenn er in der Mannschaft seiner Freunde bleiben kann.
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Tobias ist leicht übergewichtig. Ein Spiel, in dem das Laufen im Vordergrund steht, wäre für seine Gesundheit sehr wertvoll.
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Kevin wohnt außerhalb von Neumarkt-St.Veit. Es ist für die Eltern schwierig ihn regelmäßig ins Training zu bringen.
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Der elfjährige Michael würde gerne in einer höherklassigen Mannschaft spielen.
Treffen einer oder mehrere dieser Punkte zu, sollten Eltern dies zum Anlass nehmen, ein Training zu beobachten und mit der Jugendleitung oder dem Trainer Kontakt aufzunehmen. Wenn noch dazu kommt, dass der Fußballer/die Fußballerin grundsätzlich gerne Sport treibt, sich gerne bewegt und mit dem Ball schon einige Kunststücke kann, dann sollten sie ihm/ihr unbedingt den Weg zum Fußballspielen eröffnen. Die Jugendleitung hält es grundsätzlich für sinnvoll, dass Kindern ab dem vollendeten fünften Lebensjahr die Möglichkeit gegeben wird, in unserem Verein zu trainieren und zu spielen.
C. Die große Bedeutung der Eltern für die Jugendarbeit
Ohne die konstruktive Mitwirkung der Eltern ist die Jugendarbeit nicht denkbar. Diese Mitwirkung der Eltern ist in vielen Bereichen sowohl notwendig als auch hilfreich. Die Eltern sorgen dafür, dass die Einstellung der Kinder für den Sport positiv ist und bleibt. Eine regelmäßige Teilnahme am Training ist selbstverständlich. Kleinere Fußballer müssen bisweilen an ihre Pflichten erinnert werden. Das betrifft die Ausrüstung, aber auch die Pünktlichkeit und andere Tugenden, mit denen die Kinder nicht zuletzt im Sport auf ein Leben in einer Gemeinschaft vorbereitet werden. Eltern, die dies bewerkstelligen können, sind herzlich eingeladen, bei diversen Veranstaltungen im Vereinsleben und im Spiel- und Trainingsbetrieb konstruktiv mitzuwirken (z.B. im Kiosk beim Verkauf mithelfen, Kuchen backen, den Transport für das eigene Kind und andere Kinder zu Spielen übernehmen, die Aufwärmphase vor dem Spiel mitgestalten...). Wir bauen sogar auf diese, Ihre Mithilfe. Bei den Kleinen sind Sie bei der Spielvorbereitung unersetzbar. Die Eltern sind immer eingeladen, bei den Spielen ihrer Kinder anwesend zu sein und für eine stimmungsvolle Kulisse zu sorgen. Dass die Kinder und die Mannschaft angefeuert und auch bei Bedarf gelobt werden, ist wichtig und wird auch sehr begrüßt. Manchmal ist bei den Kleinen auch ein tröstendes Wort notwendig. Bitte informieren Sie ihren Trainer, falls es bei ihrem Kind gesundheitliche Probleme oder auch Probleme in der Gemeinschaft gibt. Gemeinsam und in Absprache können wir dann versuchen, sie zu lösen. Falls es einmal konkrete Probleme mit Mitspielern oder Trainern gibt, wenden Sie sich zuerst vertrauensvoll an den Trainer selbst. Wenn die Probleme zu groß erscheinen, ist auch die Jugendleitung für sie da und wird sich um hilfreiche Maßnahmen bemühen. Letzter Anlaufpunkt bei fundamentalen Problemen ist selbstverständlich auch die Abteilungsleitung.
D. Unsere Praxis: Der Trainings- und Spielbetrieb
1. Der Trainingsablauf
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Der Trainer ist rechtzeitig vor Trainingsbeginn anwesend und bereitet das Training vor (Aufbau von Trainings- und Orientierungshilfen, Markierungen usw.)
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Die Jugendlichen kommen ca. zehn bis fünfzehn Minuten vor Trainingsbeginn zum Trainingsplatz
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In einer der hinteren Kabinen können sich die Spieler umziehen. Bei jüngeren Kindern helfen die Eltern. Obligatorisch sind Fußballschuhe, Schienbeinschoner, Stutzen, dem Wetter angemessene Trainingskleidung und ausreichend Getränke
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Kinder, die vorzeitig zum Training erscheinen, werden in die Trainingsvorbereitung einbezogen (Mithilfe beim Aufbau der Trainingsstationen, fußballerische Aufgabenstellungen z.B. Ball jonglieren, unkontrollierte Torschussübungen in dieser Vorbereitungsphase sind zu vermeiden)
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Der Trainer kontrolliert die Anwesenheit
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Das Training beginnt pünktlich und nicht selten mit einer kurzen Vorbesprechung mit Rückblick auf das letzte Spiel, besondere Anlässe (Geburtstag), Ankündigung des Übungsschwerpunkts, usw., und eventuell einem "Schlachtruf"
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Das Training beginnt mit einer Aufwärmphase (bei jüngeren Spielern oft ein Spiel)
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Das Training wird mit einer Hauptübungsphase fortgesetzt
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Das Training wird gemeinsam, z.B. durch ein Trainingsspiel mit anschließender Schlussbesprechung und dem Abbau des Trainingsequipments durch die Jugendlichen beendet
2. Verbindlicher Organisationsrahmen in der Zusammenarbeit mit den Eltern
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Die Eltern erhalten rechtzeitig per Email alle anstehenden Termine mit entsprechenden Hinweisen
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Bei Eintritt in den Verein erhalten die Eltern einen Erhebungsbogen, der alle persönlichen Daten und Besonderheiten in der gesundheitlichen Konstitution (Allergien…) enthält
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Die Spieler müssen sich bei Abwesenheit wegen Krankheit oder anderer Gründe mündlich, telefonisch oder per Mail bis eine Stunde vor dem Training entschuldigen bzw. durch die Eltern entschuldigt werden
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Die Spieler sind auch von den Eltern dazu anzuhalten, dass das Vereinseigentum sorgsam und pfleglich behandelt wird.
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Rauchen und Nikotingenuss sind während des Trainings und des Spiels auf den Plätzen für Eltern nicht gestattet (Vorbildwirkung)
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Wenn ein Spieler mehr als zweimal unentschuldigt nicht am Training teilnimmt, erkundigt sich der Trainer telefonisch oder per Mail bei den Eltern nach den Gründen des Fernbleibens
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Wenn unklar ist, ob die Wetterlage ein Training zulässt, erfahren dies die Eltern rechtzeitig vor Trainingsbeginn
3. Trainings-, Punktspiele und Turniere
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Die Eltern erhalten einen Übersichtsplan über die anstehenden Spiele mit Einzelheiten zu Zeit, Ort und Treffpunkt
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Die Abfahrt erfolgt pünktlich (wenn nicht anders angegeben) am Sportplatz an der Bubinger Straße
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Spieler, die im Kader für das Spiel eingeteilt sind, aber nicht teilnehmen können, müssen frühzeitig entschuldigt werden
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Spieler, die einen Trainingsanzug in den Vereinsfarben besitzen, kommen damit zum Spiel und repräsentieren so den Verein
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Das Umziehen in den zugeteilten Kabinen erfolgt in einer ruhigen, konzentrierten Atmosphäre
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Der Trainer gibt bekannt, wer zunächst zum Einsatz kommt und wer Auswechselspieler ist. Die jeweiligen Positionen werden zugeteilt und auf die Notwendigkeit der Einhaltung wird noch einmal aufmerksam gemacht
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In der E- und F-Jugend wird darauf Wert gelegt, dass die Spieler auf verschiedenen Positionen Erfahrungen sammeln (einschließlich Torwart)
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Der Trainer gibt als einziger Hinweise zum taktischen und individuellen Spielverhalten.
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Die Spieler zeigen Fairness in ihrem Auftreten außerhalb und auch im Spiel gegenüber dem Gegner:
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Abklatschen zum Spielbeginn und zum Schluss
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Verzicht auf jegliche Beschimpfungen auch innerhalb der Mannschaft
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Kommentarloses Akzeptieren der Schiedsrichtentscheidungen (Zuwiderhandlungen führen zur sofortigen Auswechslung)
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Bei jedem Spieler sind in jedem Spiel geglückte Aktionen zu finden. Diese anzusprechen ist erfolgversprechender als überzogene Kritik und Hinweise auf individuelle Fehler. Dies gilt insbesondere für die jüngeren Spieler. Die Eltern sollten ihre Kinder möglichst oft bei Spielen begleiten.
Plus:
+ Die Eltern sollten ihre Kinder möglichst oft bei Spielen begleiten
+ die Rolle der Eltern ist grundsätzlich konstruktiv
+ die Eltern feuern ihr Kind beim Spiel an
+ die Eltern feuern die anderen Kinder und die Mannschaft an durch Zurufe, Klatschen, Ermuntern, Loben
Minus:
- die Eltern geben dem eigenen Kind während des Spiels oder in der Pause Hinweise zum Spielverhalten, zur Einnahme von Positionen, usw.
- die Eltern beurteilen das Spiel des eigenen Kindes oder gar anderer Kinder lautstark negativ
- die Eltern fordern vom Trainer Aus– oder Einwechslungen
- die Eltern stehen an den Außenlinien oder direkt hinter dem Tor
- die Eltern zeigen nach dem Spiel vor den Kindern bei einer Niederlage offen Enttäuschung und zweifeln an den deren fußballerischen Fähigkeiten
- die Eltern verunsichern die Spieler, wenn von ihnen andere Anweisungen kommen als vom Trainer
- die Eltern erzeugen Erfolgsdruck
Das Motto lautet: Unterstützen Sie die Kinder bei ihrer Freude und bei ihrem Spaß am Fußballspielen, suchen und entdecken Sie die guten Anlagen. Dann werden sie auch Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler ohne Probleme annehmen.
4. Ordnungsmaßnahmen bei Regelüberschreitungen
Ordnungsmaßnahmen und Disziplinierungsmaßnahmen stehen in der Fußballabteilung nicht im Mittelpunkt des Zusammenlebens und -spielens. Dennoch sollten sich die Kinder und Jugendlichen bewusst sein, dass es Grenzen gibt. Deshalb gilt:
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die Jugendleitung unterstützt die Trainer, wenn sie zu Ordnungsmaßnahmen greifen müssen
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Geldstrafenkataloge gibt es im Jugendbereich grundsätzlich nicht
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mögliche Ordnungsmaßnahmen:
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einfache Ermahnung
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Timeout während des Trainings
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Sperre für ein oder mehrere Trainingseinheiten/Spiele
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Ausschluss aus der Fußballabteilung.
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Letztere Maßnahme behält sich die Fußballabteilungsleitung bei schweren disziplinarischen Verstößen vor. Hier wird dann auch das Gespräch mit den Eltern gesucht.
E. Beispiel eines Ausbildungsplans F-Jugend
Was soll ein Spieler in der F-Jugend nach den beiden Jahren der fußballerischen Ausbildung erlernt haben?
1. Trainingsgrundsätze
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Beidbeinigkeit bei jeder Übung
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möglichst viele Ballkontakte für jeden Spieler
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Spielen in kleinen Gruppen (2:2; 2:3; 3:3)
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Wiederholung der Übungen
Wichtige Lernformen:
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Vormachen - Nachmachen
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Erklären (kindgemäß)
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Veranschaulichen (z.B. Bildkarte Dehnen)
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Aufgabe stellen („wer kann?“)
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Fehlerkorrektur (einzeln und in der Gruppe)
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Ausprobieren und Riskieren ist ausdrücklich erlaubt
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Kein Kind wird auf eine bestimmte Position festgelegt (z.B. Torwart oder Verteidiger)
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Laufbereitschaft der Kinder ist absolute Voraussetzung
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Beim Training hat jedes Kind einen Ball
2.. Anbahnung taktischer Grundsätze eines modernen Fußballs
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Spiel eng machen bei gegnerischem Ballbesitz
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Spiel breit machen bei eigenem Ballbesitz
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alle greifen an, alle verteidigen (Rückkehr auf Position)
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Stürmer als erste Verteidiger
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keine „Rudelbildung“ bei eigenem Ballbesitz
3. Grundlegende Begriffs– und Regelkenntnis
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Strafraum, Grundlinie, Mittelkreis, Mittellinie
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Anstoß, Einwurf, Ecke, Freistoß, Abstoß, Abwurf, Schiedsrichterball
4. Balltechnische Grundfertigkeiten: Ballbehandlung im Stehen („stationär“)
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Weitgehendes sicheres Werfen und Fangen
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Aufprallen des Balles im Stehen, im Sitzen, im Knien, im Laufen - mit verschiedenen Bällen
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Mit der Sohle hin- und herrollen, vor- und zurückrollen
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Abwechselndes rhythmisches Springen mit Fuß auf Ball
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Mit der Innenseite Ball rhythmisch hin- und herspielen
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Ball aus Hüfthöhe fallen lassen, Bodenkontakt - links und rechts hoch spielen und fangen
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Ball mit dem Oberschenkel links und rechts hochspielen und fangen
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Ball mit Sohle zurückrollen, mit der Spitze aufnehmen und fangen
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Jonglieren des Balles mit und ohne Bodenberührung
5. Balltechnische Grundfertigkeiten: Ball führen (im Laufen)
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Ball eng führen mit beiden Innenseiten der Füße im Gehen und Laufen
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Ball führen mit Richtungsänderungen (selbst gewählt, vorgegeben durch Hütchen oder akustisches Signal)
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Ball führen mit steigendem Tempo und "draufsteigen"
6. Balltechnische Grundfertigkeiten: Ball annehmen, passen, mitnehmen
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Ball auf ruhigen, kontrollierten, flachen Pass (durch Trainer) mit der Innenseite annehmen bei weitgehender Ballkontrolle
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Ball auf ruhigen kontrollierten Pass (durch Trainer) annehmen und mitnehmen (innen und außen)
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Steigerung und Sicherheit hinsichtlich Schärfe des Balles und Distanz
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Ball aus dem Stand bei richtiger Fuß- und Körperhaltung passen (zunehmende Schärfe)
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Steigende Passgenauigkeit (Kontrolle: Kegel umschießen, kleine Tore treffen...)
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Aus geringer Entfernung zugeworfenen Ball mit der Innenseite stoppen („Dach“)
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Ball aus Hüfthöhe fallen lassen, stoppen mit dem Innenrist, weiter spielen
7. Balltechnische Grundfertigkeiten: Schusstechnik
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Grobform (Spann, stehender Fuß neben Ball)
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Ruhende Bälle mit Spann und Innenseite schießen
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Flach zugespielte Bälle mit Spann und Innenseite schießen
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Mitnahme flach zugespielter Bälle, Überspielen eines realen oder fiktiven Gegenspielers (Spieler oder Kegel)
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gesteigerte Zielgenauigkeit
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Schussvorgaben umsetzen (über das Tor, über die Mauer, über eine Hürde, usw.)
8. Balltechnische Grundfertigkeiten: Grundtricks, Täuschungen
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Schuss oder Pass antäuschen
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Körpertäuschung durch Verlagerung (links andeuten, rechts vorbeispielen)
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Übersteiger einfach
Das war's! Das Jugendkonzept ist nicht "in Stein gemeißelt", sondern entwickelt sich mit den Anforderungen und Anregungen. Hinweise und Verbesserungsvorschläge bitte per mail an fussball@tsv-neumarkt-sankt-veit.de senden.